Radsport mal anders - Ötztaler at home

"Der Ötztaler" - für die Einen nur ein Gebiet in den Alpen, aber für Radsportlerinnen und Radsportler eine der großen Herausforderungen jedes Jahr. 4000 Radlerinnen und Radler nehmen die 238 Kilometer mit den 5500 Höhenmetern unter die Pedale. Nicht so in 2020, wo Alles anders ist. Weder kleine Veranstaltungen, noch große Events wie der Ötztaler, können statt finden. Radfahren kann man aber auch ganz alleine, nur für sich oder in kleinen Gruppen mit dem nötigen Abstand. Die Veranstalter des Ötztaler-Radmarathons wollten das Event nicht ganz aufgeben und starteten den "Ötztaler at home". Jeder konnte auf seiner Lieblingsstrecke fahren und die Kilometer an einem (Gold), zwei (Silber) oder drei Tagen (Bronze) abspulen. Klar, die Höhenmeter hat nicht jeder vor seiner Haustüre, aber allein die Distanz ist nicht ohne.

 Die Herausforderung angenommen hatten auch zwei Radler des RV 1910. An einem Tag wollte Christian Wachtel die Tour radeln, Axel Angermann entschied sich für die Silber-Variante und konnte die Kilometer auf zwei Tage verteilen. Der Beweis für die Touren wurde mit GPS-Gerät oder Smartphone erbracht, wo die Touren aufgezeichnet und über die Online-Portale an den Veranstalter übermittelt wurden.

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Eine schöne Strecke musste her. Die fand Christian in seiner fränkischen Heimat, auf einer Runde zwischen Bamberg, Schweinfurt und Würzburg. Er benötigte 10 Stunden und 53 Minuten für 245 Kilometer mit 1345 Höhenmetern.

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Axel hatte sich zwei Touren in Hessen vorgenommen. Eine Runde nach Marburg und zurück und am 30. August die vereinseigene RTF "Rund um Ober-Mörlen". Er radelte in 10 Stunden 28 Minuten die beiden Touren mit insgesamt 242 Kilometern und 1740 Höhenmetern. Ihm angeschlossen hatten sich zwei weitere Ober-Mörler Radler, Peter und Guna, die ihre Runde nach Marburg auch im Bild festgehalten hatten.

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Den Ötztaler at Home-SocialRide absolvierten insgesamt 1875 Sportlerinnen und Sportler aus 34 Nationen und erradelten 16.500 € für den guten Zweck.

7 Tage TdH-SocialRide mit dem Ziel 333 km

Wo sonst Promis bei der "Tour der Hoffnung" in die Pedale treten und Geld sammeln, gab es in diesem Jahr ebenfalls eine Absage der Veranstaltung. Damit der gute Zweck trotzdem nicht auf der Strecke blieb, hatten die Organisatoren einen SocialRide ins Auge gefasst. Nach dem Motto #Anmelden #Fahren #Spenden konnte man sich anmelden, um die 333 Kilometer zu radeln. Nach den sieben Tagen hatten sich 102 Radlerinnen und Radlern registriert. Die radelten zusammen 34625 Kilometer und spendeten dafür 14.600€. Eine tolle Idee, die vielen Menschen die Möglichkeit gibt ihren Sport zu machen und nebenbei für die gute Sache aktiv zu sein.